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Tipps

Was kostet ein Haus? Ein Überblick für (erstmalige) Hauskäufer

15-07-2024
Sie stehen vor einem großen Schritt: dem Kauf Ihres ersten Eigenheims. Wie aufregend! Um sich gut vorzubereiten, ist es nützlich zu wissen, was damit finanziell alles verbunden ist. Denn die Frage „Was kostet ein Haus?“ ist komplexer, als Sie vielleicht denken. Wir geben Ihnen in diesem Blog einen Überblick über die Kosten eines Hauskaufs, vom Kaufpreis bis zu den monatlichen Kosten. So können Sie eine fundierte Entscheidung über Ihr zukünftiges Zuhause treffen und rechtzeitig mit dem Sparen beginnen.

Der Kaufpreis: mehr als nur der Angebotspreis

Fangen wir am Anfang an: dem Kaufpreis des Hauses. Im bundesweiten Durchschnitt liegen die Kosten für Bestandsimmobilien bei ca. 429.825 €.

Aber was bedeutet dieser Preis nun für Sie als Käufer?

  • Kaufpreis: Das ist der Betrag, den Sie für das Haus selbst bezahlen.
  • Anschaffungskosten: Mit diesen Kosten können sie zusätzlich rechnen:

    • Grunderwerbssteuer (beträgt für Sie als Käufer und Käuferin je nach Bundesland 3,5 bis 6,5 %.des Kaufpreises).
    • Notargebühren für Übergabe- und Hypothekenurkunde (ca. 1 % -2 % des Kaufpreises).
    • Finanzberatung für den Hauskauf.
    • Gebühren für Immobilienmakler.
    • Gebühren für das Grundbuchamt.
    • Gebäudeinspektion und -bewertung.

Immobilienpreise und zusätzliche Kosten können je nach Ihrer persönlichen (finanziellen) Situation, aber auch je nach Region, in der Sie kaufen, stark variieren.
In Deutschland werden Grundstücke und Immobilien in der Regel als Eigentum erworben. Eigentum bedeutet, dass der Käufer das volle Eigentumsrecht an einem Grundstück und den darauf befindlichen Gebäuden erwirbt. Ein alternatives Modell ist das Erbbaurecht, bei dem das Eigentum am Grundstück beim Erbbaurechtsgeber verbleibt und der Erbbauberechtigte das Grundstück für einen bestimmten Zeitraum nutzen darf.

Unabhängig davon, ob es sich um Eigentum oder Erbbaurecht handelt, unterliegen solche Erwerbe der Grunderwerbsteuer. Diese fällt in der Regel auf den gesamten Kaufpreis oder den Wert des erworbenen Rechts an, unabhängig davon, ob es sich um Neubauten oder Bestandsimmobilien handelt.

In Deutschland fällt die Grunderwerbsteuer in der Regel auf alle Immobilienkäufe an, aber bestimmte Neubauten oder Käufe unter bestimmten Umständen können Ausnahmen haben.

Es fällt keine Grunderwerbsteuer an, wenn der Kaufpreis für ein Grundstück unter 2.500 Euro liegt (§ 3 Nr. 1 Grunderwerbsteuergesetz). Weitere Ausnahmen sind außerdem:

Steuerfrei ist der Verkauf zwischen nahen Verwandten. Dies gilt für alle Personen, die in direkter Linie verwandt sind, wie z. B.:

  • Eheleute
  • Eltern und Kinder
  • Großeltern und Enkel
Ebenfalls steuerfrei ist der Verkauf an adoptierte Kinder, Schwiegertöchter oder Schwiegersöhne sowie an den früheren Ehepartner des Verkäufers im Rahmen einer Vermögensaufteilung nach der Scheidung.

Ein Verkauf zwischen Geschwistern unterliegt hingegen der Grunderwerbsteuer.

Ihr Kredit: Was kostet er?

Wenn Sie ein Haus kaufen möchten, benötigen Sie wahrscheinlich einen Immobilienkredit in Form eines Hypothekendarlehen, der gängigsten Form der Immobilienfinanzierung in Deutschland. Diese ist mit zusätzlichen Kosten verbunden, wie z. B.

  • Schätzkosten: Die Bank wird möglicherweise eine Schätzung des Immobilienwertes verlangen, was zusätzliche Kosten bedeuten kann.
  • Bearbeitungsgebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Bearbeitung des Kreditantrags.
  • Bereitstellungszinsen: Falls Sie den Kredit nicht sofort vollständig in Anspruch nehmen, können Bereitstellungszinsen für den nicht abgerufenen Teil anfallen.

Was kostet ein Haus pro Monat?

Sie haben Ihr Traumhaus gefunden und die Finanzierung geregelt. Aber wie hoch sind die monatlichen Kosten für Ihr Haus? Überlegen Sie:

  • Finanzierungskosten (Tilgung + Zinsen).
  • Versicherungen (Gebäude, Hausrat, Haftpflicht).
  • Energiekosten.
  • Instandhaltung (kalkulieren Sie 1-2% des Hauswertes pro Jahr).
  • Internet und Fernsehen.
Vergessen Sie auch nicht die jährlichen Kosten wie Grundsteuer (OZB), kommunale Abgaben und Wasserverbandsteuer. Diese sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, daher sollten Sie diese Kosten für Ihre Situation sorgfältig recherchieren.

Praktischer Tipp: Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle Ihre monatlichen und jährlichen Kosten. So können Sie Ihre Ausgaben im Griff behalten und Überraschungen vermeiden! Das Haushaltsbuch der LeasePlan B1ank, können Sie hier bequem und kostenfrei herunterladen:

Kassenbuchvorlage downloaden (Excel-Datei)

Alternativen: Was kostet es, ein Haus zu bauen und was kostet ein Tiny House?

Vielleicht haben Sie sich schon mal gedacht: Warum baue ich dann nicht einfach mein eigenes Haus? Oder wie wäre es mit einem Tiny House? Schauen wir mal, was die Alternative ungefähr kosten würde! Auch hier handelt es sich um eine grobe Schätzung, die von Fall zu Fall stark variieren kann.

Ein eigenes Haus bauen:

  • Durchschnittliche Gesamtkosten: 200.000 € - 700.000 €.
  • Preis pro m²: 1.000 € - 2.500 €
  • Zusätzliche Kosten: Grundstück, Architekt und Genehmigungen.

Kauf oder Bau eines Tiny House:

  • Durchschnittliche Kosten für ein schlüsselfertiges Tiny House: 60.000 € - 100.000 €.
  • Selber bauen: 25.000 € - 75.000 €.
  • Ein Bausatz kostet mindestens 5.000 Euro. Je nach Materialien, Ausstattung und Komfort kann der Preis auf eine fünf- oder sechsstellige Zahl ansteigen.
Hinweis: Der Bau eines Hauses oder eines Tiny Houses ist oft mit unerwarteten Kosten verbunden. Planen Sie daher immer einen großzügigen Spielraum in Ihrem Budget einH2: Clever sparen für Ihr Traumhaus

Jetzt, da Sie eine gute Vorstellung davon haben, was ein Haus kostet, ist es an der Zeit, mit dem Sparen zu beginnen! Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihr Sparziel erreichen können:

  • Erstellen Sie einen konkreten Sparplan.
  • Legen Sie Ihre Ersparnisse auf einem separaten Sparkonto an, zum Beispiel beim Flexibel Sparen oder Deposito Sparen der LeasePlan Bank.
  • Schauen Sie sich kritisch an, was Sie einsparen können.
Sparen Sie gemeinsam mit Ihrem Partner? Dann lesen Sie unseren Blog: Finanzielle Aufteilung und Planung mit dem Partner.

Bereit für Ihr Eigenheim?

Wir verstehen, dass all diese Zahlen und Kosten ziemlich überwältigend sein können. Aber lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Mit der richtigen Vorbereitung und einem klugen Sparplan werden Sie es weit bringen. Und denken Sie daran: Ein Hauskauf ist nicht nur eine Ausgabe, sondern auch eine Investition in Ihre Zukunft.

Beginnen Sie mit der Erstellung eines Sparplans für Ihr erstes Haus? Oder sind Sie neugierig auf die besten Sparzinsen im Moment? Wir von der LeasePlan Bank helfen Ihnen gerne bei Ihrem ersten Schritt zum Eigenheim. Denn vom eigenen Zuhaus zu träumen ist schön, aber darin zu leben ist noch schöner!

Quellen: drklein.de, sueddeutsche.de, finanztip.de


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